Taroquette

Wir bitten alle Spielerinnen und Spieler um freundlichen Umgang und gegenseitige Rücksichtnahme. Fair Play und die Freude an „schönem Tarock-Spiel“ steht an erster Stelle.

Unser Königrufen basiert auf den Spielregeln des Raiffeisen Tarockcups, außer es wird am Tisch vorweg anderes vereinbart. Nach dem Fahren spielen wir ein doppeltes Radl.

Wir spielen in offener Runde, ersuchen daher auch und besonders „fremde“ Spielerinnen und Spieler mitspielen zu lassen, egal ob zu viert oder zu fünft am Tisch. Wir ersuchen um pünktliches Erscheinen zu Beginn des Tarockstammtisches.

Beim Geben bitte darauf achten, dass niemand die Karten zu Gesicht bekommt. Man sollte die Karten so halten, dass die anderen einem nicht ins Blatt schauen können. Wer dies nicht beachtet, soll darauf hingewiesen werden.

Wir ersuchen, die Lizitation zügig und gut hörbar durchzuführen, einschließlich der „Weiter!“-Meldungen. Die Spielansage wird mit einem „Ich liege“ beendet. Wer keine weiteren Zusätze oder Kontras ansagen möchte, muss die bisherigen Ansagen mit „Gut!“ quittieren.

Um Missverständnisse auszuschließen, ersuchen wir auf eine klare und eindeutige Ansage zu achten; dies gilt auch für das eventuelle Wiederholen von angesagtem Spiel und gerufener Farbe.

Selbstverständlich darf über das laufende Spiel nichts verraten werden, weder durch Reden oder sonstige Äußerungen noch durch Mimik, Gestik oder sonstwie (etwa durch extra „deutliches“ Spielen einer Karte).

Wir bitten um zügiges Spiel. Was liegt das pickt, ein Regelverstoß kann allerdings noch korrigiert werden, solange der Stich noch nicht umgedreht wurde (bzw noch nicht ausgespielt wurde). Wer offensichtlich im Begriff ist eine Renonce zu begehen, sollte von den anderen darauf hingewiesen werden. Dies gilt etwa für den Fall, dass jemand irrtümlich zu viele/zu wenige Karten ablegt oder jemand vergisst einen angesagten Vogel zu spielen.

Kiebitze oder Lernende sind willkommen, dürfen sich aber nicht ins Spiel einmischen; jegliche Äußerungen zum Spiel sind strikt untersagt (das gilt auch für den „Fünften“). Generell darf niemand während eines laufenden Spiels in seiner Konzentration gestört werden. Umgekehrt müssen auch die Spieler ihre gesamte Aufmerksamkeit einbringen (egal ob Handy, Alkohol, Dauergespräche…).

Ungeübtere Spielerinnen und Spieler bitten wir um mutiges Spiel („Raus aus der Staude!“), erfahrene Tarockantinnen und Tarockierer um Gelassenheit und Nachsicht, beide Gruppen aber um flottes und aufmerksames Spiel. Nach dem Spiel sind (ehrlich) gut gemeinte Ratschläge und gemeinsames Lernen erwünscht. Nach einem besonders interessanten Spiel darf nach der Abrechnung durchaus auch einmal etwas „nachgekartet“ werden. Anklagende Vorwürfe und zeitraubende Leichenreden fallen jedoch in die Kategorie „Rechthaberei“ und sind gänzlich unerwünscht.

Wir wünschen spannende, abwechslungsreiche und heitere Stunden!
In Anlehnung an die Tarock-Etikette des Wiener Zeitung Cups und die Tarock-Etiquette des Tiroler Tarockcups.

Ja, und noch zum Schluss:
Unser Lust auf Tarock-Klub ist eine Nicht-Raunzer-Zone!
Linz, im Mai 2016